Richard Serra

Er ist einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Richard Serra wurde lange Zeit für seine Kunstwerke aus Corten-Stahl mit einem besonders ehrgeizigen und internationalen Charakter gelobt. Seine Arbeit betont das Material sowie das Verhältnis zum Betrachter, den Ort des Werkes und das Werk selbst.

Richard Serra stammt ursprünglich aus S. Francesco und wuchs in den Fabriken der Marina Cantieri auf, wo sein Vater als Wartungstechniker des Rohrleitungsbereichs arbeitete. Serra sprach viel über den Einfluss der Arbeit seines Vaters auf seine Kunst. Vor allem die Balance, die durch die Fusion von Stahl entstand, wurde zu Skulpturen wie „Fulcrum“ kombiniert, ein Kunstwerk in der Liverpool Street, London.

Serra hatte eine amerikanische Ausbildung und studierte an der University of California in Berkeley. Er arbeitete auch kurzzeitig in einem Stahlwerk in East Bay, um sein Studium zu finanzieren. Der Künstler kann von sich behaupten, zu den Gründern des aktuellen, definierten "Minimalismus" zu gehören, der in den 60er Jahren von einer Generation amerikanischer Revolutionäre geboren wurde. Diese Bildhauer begannen einen unkonventionellen Umgang mit industriellen Materialien wie Edelstahl und Corten, die bis dahin als Baustähle gedacht waren. Im Laufe der Jahre hat sich Serra auch mehr auf Großskulpturen konzentriert sowie auf Werken, die sich mit Stadtarchitektur oder Landschaftsgestaltung befassen. Serra spielt, wie die minimalistischen Künstler seiner Zeit, mit dem Corten-Stahl und vor allem dem hohen Gewicht des Materials, das nach der Modellierung interessante Gravitationskontraste annimmt.

Donald Judd

Donald Judd, bekannt als einer der bedeutendsten amerikanischen Künstler der Nachkriegszeit, gilt vielleicht als der berühmteste auf dem Gebiet der großen Stahlinstallationen in den Vereinigten Staaten, wie z.B. durch seine Arbeit in Marfa, Texas.

In seinem Werk konnte er genau das definieren, was die minimalistische Bewegung ist - ein Label, dessen Ursprünge oft diskutiert werden. Donald Judd half uns mit seinen Installationen und Skulpturen dies zu verstehen, nämlich durch die Verwendung von industriellen Materialien wie Plexiglas, Beton und Corten Stahl. Seine Kompositionen beziehen sich oft auf klassische geometrische Formen, wobei die Form des Objektes an sich betont wird, ohne dass sich symbolische Bedeutungen im Werk verbergen.

Bernett Newmann

Der 1905 in New York geborene Newmann repräsentiert die Art von expressionistischen Künstler, die für den Beginn des Jahrhunderts typisch amerikanisch und unkonventionell sind. Zum ersten Mal in der Geschichte war ihre Kunst völlig losgelöst von jedem früheren europäischen Einfluss. In einem seiner Interviews drückt er in der Tat hauptsächlich dieses Konzept aus: ".... Wir befreien uns von den Hindernissen des Erinnerns, der Assoziation, der Melancholie, der Legende, des Mythos oder des Besitzes, die Instrumente der westlichen Kunst waren...."

Barnett Newman fertigte während seiner Karriere mehrere Werke aus Corten-Stahl. Der berühmteste, Broken Obelisk, ist sicherlich eines der Rätselhaftesten.

Etwa 25 Fuß hoch und mit 6000 Pfund Gewicht steht dieser umgekehrte Obelisk, der zwischen 1963 und 1967 in der minimalistischen Phase von Newman entstanden ist und dessen brünierte Corten-Stahlfarbe unverkennbar ist, dank einer ägyptischen Pyramide an der Basis auf eine scheinbar unsichere Weise.

Newmans Minimalismus und Philosophie nehmen in diesem Werk aus Corten-Stahl vollständig Gestalt an. Dieser besitzt eine historische Bedeutung und ist nicht für einen bestimmten Ort konzipiert.